Die (ehemalige) dritte Gruppe der Geschwadergliederung umfaßte in Friedenszeiten den Stab, die Kraftfahrzeug-, die Luftwaffensicherungs- und die Luftwaffensanitätsstaffel, sowie eine Reihe von sog. Geräteeinheiten.
Die Kraftfahrzeugstaffel war für den Einsatz der Kfz. des Geschwaders, für den Transport von Personal und Material, sowie für Warung und Instandsetzung der Kfz. verantwortlich.
Die Luftwaffen Sanitätsstaffel sorgte für dei sanitätsdienstliche Betreuung aller Soldaten des Geschwaders und der Lechfeldkaserne.
Der wichtigste und umfangreichste Auftrag der Fliegerhorstgruppe war jedoch der aktive und passive Objektschutz für die gesamte Luftwaffenanlage Lechfeld. Hierunter versteht man das Sicherstellen, bzw. Wiederherstellen der Funktionsfähigkeit aller Einsatzwichtigen Einrichtungen des Fliegerhorstes zur Auftragserfüllung des Geschwaders.
Grundlage hierfür war die Überwachung, Sicherung und Verteidigung des Fliegerhorstes durch mehrere Luftwaffensicherungsstaffeln und einer Flugabwehrkanonen Batterie, die in Spannungszeiten aus dem bereits im Frieden vorhandenen Personal der Luftwaffensicherungsstaffel LECHFELD und einberufenen Reservisten aufwachsen hätten sollen. Im Friedensbetrieb übernahm die der Luftwaffensicherungsstaffel Zivilwache Teilaufgaben der Überwachung des Fliegerhorstes.
Der Schutz vor angreifenden, tieffliegenden Flugzeugen wurde durch die Integration des Waffensystems ROLAND entscheidend verbessert, einem Flugabwehrraketensystem speziell gegen sehr schnell fliegende Flugzeuge in niedrigsten Höhen.
Eine Besonderheit der Fliegerhorstgruppe stellten deren "Geräte-Einheiten" dar. Geräteeinheiten sind in Friedenszeiten nur mit Material ausgerüstet und lediglich einige aktive Soldaten sorden für dessen Pflege und Wartung. In einer Krise oder Spannungsfall werden diese Einheiten mit Personal (Reservisten) aufgefüllt und die Einheit damit aktiviert. Sofern notwendig werden ihnen dabei noch fehlende Fahrzeuge oder anderes Gerät aus dem zivilen Bereich zugeführt. Zu den Geräteeinheiten der Fliegerhorst Gruppe zählten:
Diese Geräteeinheiten verstärkten in einer Krise bzw. im Mobilmachungsfall die Kräfte und Mittel der Fliegerhorstgruppe ganz enorm. Durch diese Einheiten wuchs die Fliegerhorstgruppe von einer Friedensstärke von rund 450 Soldaten und zivilen Mitarbeitern im Mobilmachungsfall auf das vier- und fünffache ihrer Stärke an.
In regelmäßig alle 2 bis 3 Jahre stattfindenden Mobilmachungsübungen wurde das Funktionieren dieses Prinzips geprobt. Hauptziel einer solchen Mobilmachungsübung war, die übenden Soldaten, einschließlich des Führungs- und Funktionspersonals, mit ihrem Auftrag, dem Umgang mit dem zugewiesenen Material und Gerät, insbesondere mit der Örtlichkeit und dem Zusammenwirken mit anderen vertraut zu machen. Dabei wurde besonders in den praktischen Übungen und dem Zusammmenwirken in der Einheit ein Schwerpunkt gesehen.
Major Karl-Heinz METZ 01.10.1956 bis 21.10.1957
Oberstlt Richard TAUBERT 22.10.1957 bis 24.11.1958
Oberstlt Josef SCHÖLSS 25.11.1958 bis 30.09.1964
Oberstlt Hans PEKRUN 01.10.1964 bis 31.03.1970
Oberstlt Joachim WOHLFELD 01.04.1970 bis 31.03.1974
Oberstlt Klaus ROSSMANN 01.04.1974 bis 31.03 1978
Oberstlt Otto KAMMERMAYER 01.04.1978 bis 30.06.1981
Oberstlt Dr. Klaus ACHMANN 01.07.1981 bis 30.11.1983
Major Eberhard STIRL 01.12.1983 bis 23.02.1984
Oberstlt Kurt BLOME 24.02.1984 bis 30.09.1987
Oberstlt Dr. Peter WULLICH 01.10.1987 bis 30.09.1990
Oberstlt Ulrich HENKEL 01.10.1990 bis 31.03.1993
Oberstlt Jürgen FOTH 01.04.1993 bis 15.09.1995
Oberstlt Wolfgang FRAUENRATH 16.09.1995 bis 02.10.1997
Oberstlt Manfred WITTIG 03.10.1997 bis 28.03.2001
Oberstlt Michael KÄMMERER 29.03.2001 bis 16.02.2004
Oberstlt Wolfgang SAIER 17.02.2004 bis 30.06.2006