Als ältester Einsatzverband auf bayerischem Boden leistete das Jagdbombergeschwader 32 mit einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung des Friedens. Mit Indienststellung am 22. Juli 1958 konnte keiner die kommenden Herausforderungen der letzten Jahre des aktuellen und ersten Jahre des kommenden Jahrtausends einschätzen.
Der erste Flugbetrieb wurde mit einer F-84 F "Thunderstreak" aufgenommen. Es folgte die 20-jährige Ära des legendären "Starfighters", der vom bis dato modernsten Kampfflugzeug europäischer Produktion, dem Waffensystem TORNADO IDS, abgelöst wurde. Der zunehmenden Komplexität und fortschreitenden Elektronisierung der Waffensysteme wurde mit der Umrüstung auf das Waffensystem TORNADO ECR ab 1991 Rechnung getragen. Dieses Waffensystem, mit seiner hochwertigen Technik und neuesten Elektronik, erfordert eine noch größere Vielzahl von Spezialisten, die auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit angewiesen sind.
Als assignierter, also der NATO zur Verfügung gestellter Verband, leistete das Geschwader einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung des Friedens und der Festigung der äußeren Sicherheit unseres Landes. Ein wesentlicher Beitrag zur Bündnis Verteidigung und zu friedensschaffenden und -erhaltenden Maßnahmen, wurde im Rahmen internationaler Einsätze als Krisenreaktionskräfte (KRK) geleistet. Herausforderungen dieser Dimensionen waren nur mit Leistungsbereitschaft, Sachverstand und Einfallsreichtum zu bewältigen und beruhen auf einer langjährigen, professionellen Arbeitsweise.
Das JaboG 32 leistete Pionierarbeit bei der Ausarbeitung von Plänen für die Verlegefähigkeit eines Luftwaffenverbandes im Rahmen eines KRK Einsatzes. Auf seinen Ausarbeitungen, Plänen und Durchführungsübungen basierte letztendlich die erfolgreiche Verlegung nach Piacenza und überhaupt die Verlegefähigkeit aller Verbände der Luftwaffe.
31. März | 2013 |
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25. März | 2013 | Die beiden letzten ECR Tornado - unter ihnen 46+45 "LAST CALL - Good-Bye Lechfeld" Maschine verlassen von der Öffentlichkeit unbemerkt um 8:00 Uhr mogens das Geschwader. Ca. 100 Techniker stehen Spalier neben der Landebahn und verabschieden die beiden abfliegenden Maschinen. Zurück bleibt nach unbestätigten Meldungen eine letzte Maschine mit erheblichem over-G, die zur Verschrottung vorgesehen ist. Design Entwurf für die LAST CALL Maschine: |
21. März | 2013 | Apell zur offiziellen Außerdienststellung des JaboG 32 durch den KG 1. LwDiv, Generalmajor Robert Löwenstein vor wenigen geladenen Gästen in der Halle Pia. Anwesend sind auch der Befehlshaber GenLt. Peter Schelzig - ehemaliger Staffelpilot, Einsatzstabsoffizier und Kommodore des JaboG 32 - und dem Inspekteur Luftwaffe, GenLt. Karl Müllner. Nachmittags Last Call Veranstaltung im Rahmen eines Hallenfestes für geladene Gäste aus dem Kreis der Aktiven und Ehemaligen und VIPs in der Halle Pia. Mehr als 4000 Ehemalige und Aktive nehmen diese Gelegenheit für ein letztes Treffen wahr. Gegen 14:20 Uhr verläßt eine 3-ship Tornado als offizieller flyout-act den Platz, nicht ohne vorher noch einen letzten Überflug durchzuführen. ![]() |
15. November | 2012 | ![]() |
20. September | 2012 | Das JaboG 32 führt das allerletzte seiner beliebten Oktoberfeste durch. Diese Veranstaltung war ursprünglich einmal als reiner Familientag für die Mitglieder des Geschwaders konzipiert, öffnete sich aber sukzessive für die gesamte umliegende Bevölkerung und damit letztendlich für jedermann. Rund um die alte Werft, die quasi als Bierzelt und Veranstaltungsmittelpunkt diente und dem high-speed taxiway, gruppierten sich Gäste der gesamten NATO und präsentierten ihre Luftfahrzeuge als "static displays", gab es Modellvorführungen und Verkaufstände und vieles mehr. Flugvorführungen gab es allerdings keine.![]() |
14.-28. Juni | 2007 | Unter der Führerschaft des JaboG 32 findet die Übung ELITE 2007 (Eloka Life Training Exercise) statt, an der insgesamt 17 Nationen, 35 verschiedene Waffensysteme, 1000 übende Soldaten, sowie weitere 400 Personen für Leitung, Administration, Bewachung und Auswertung teilnehmen. 11 Nationen sind während der Übung in Lechfeld stationiert. |
27. Juli | 2008 |
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12. April | 2007 | Tornado ECR 46+47 stürzt nach einem Tankstop auf dem schweizerischen Flugplatz Emmen, in den Alpen ab. Der junge Flugzeugführer Olt Schawer stirbt trotz Ausstieg mit dem Schleudersitz. Der WSO überlebt leicht verletzt. Sein Fallschirm verfängt sich in schwindelnder Höhe an einem Felsvorsprung. Ein Helikopter der schweizerischen Bergrettung birgt ihn in einer dramatischen Rettungsaktion. |
Juli-Oktober | 2006 | Wegen Ausbesserungen an der Startbahn verlegt das Geschwader nach Manching. |
22. Juni | 2006 | Auflösung der Fliegerhorstgruppe des JaboG 32 |
06. Juni | 2006 | Als höchste Auszeichnung, die ein Bundesland einem Bundeswehrverband verleihen kann, zeichnet am 6. Juni 2006 in Vertretung des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber die bayerische Justizministerin Dr. BeateMerk unter anderem das Jagdbombergeschwader 32 "als Geste des Dankes der bayerischen Bevölkerung und der Staatsregierung" mit einem Fahnenband aus. |
09. Dezember | 2004 | ![]() Zeitungsartikel in der Augsburger Allgemeinen zum 10. Gedenken |
1998 |
Der Tag der offenen Tür anläßlich der Feierlichkeiten zum 40jährigen Bestehen des Geschwaders, wird mit Rücksicht auf das ICE Zugunglück von Enschede, durch den Inspekteur der Luftwaffe abgesagt. |
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Der 40-Jahre Jubiläumsjet im Einsatz:![]() |
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15.-24. Juni | 1998 | Die Lechfeld Tigers und das Jagdbombergeschwader 32 sind zum ersten Mal Gastgeber eines NATO Tiger Meet. 14 Verbände aus 9 Nationen nehmen am umfangreichen fliegerischen und sozialen Programm teil. Die fliegerischen Übungen sind zum Großteil eingebettet in die NATO Großübung "Central Enterprise". |
Frühjahr | 1997 | Verlegung nach USA für die Übungen "Green Flag" in Nellis AFB/Nevada und "Roving Sands" in Texas und New Mexico. |
Mai | 1996 | Beim NATO Tiger Meet in Beja/Portugal erhalten die "Lechfeld Tigers" die Möglichkeit, die Fähigkeiten des ECR Tornado mit drei ihrer Maschinen zu demonstrieren. Die gezeigten Leistungen sowohl des Flugzeugs, als auch der Besatzungen beim Fliegen und bei den social Events, überzeugen die teilnehmenden Nationen und die 1.Staffel wird als 17. "Full Member" in die NATO Tiger Association aufgenommen. |
14. Mai | 1996 | Kommandoübergabe von Oberst Dora an Oberst Schmidt. Bei dieser Gelegenheit wird das Geschwader besonders geehrt. Der ehemalige Kommodore, Generalmajor Walter Jertz, überreicht den Flugsicherheitspokal für 10 Jahre unfallfreies Fliegen. In der Zeit seines Bestehens absolvierte der Verband bis dahin auf fünf verschiedenen Flugzeugmustern insgesamt 417.000 Flugstunden, davon über 70.000 Stunden auf dem Tornado. Der hohe Ausbildungsstand und die bemerkenswerte Einsatzbereitschaft des Geschwaders wird nach 1980, 1986 und 1990 durch die vierte Verleihung des Prinz-Heinrich-Preises gewürdigt. |
07. August | 1995 | ![]() |
01. August | 1995 | ![]() |
21. Juli | 1995 | ![]() |
17. Juli | 1995 | Das JaboG 32 verlegt mit 300 Soldaten und 320 Tonnen Material nach Piacenza/Italien und bildete dort zusammen mit Teilen des AG 51 "Immelmann" das Einsatzgeschwader 1 (EG 1) der Luftwaffe. |
30. Mai | 1995 | Nachdem die Bundesregierung die Unterstützung eines schnellen Eingreifsverbandes auf dem Balkan durch die Bundeswehr beschlossen hat, bestätigt der Bundestag diesen Beschluss. |
01. Juli | 1994 | Die Umschulung auf den ECR Tornado der 2./32 durch die 1./32 ist abgeschlossen und das JaboG 32 fliegt als einziger Verband der Luftwaffe ausschließlich diese modernste Variante des Tornado. |
24. Juni | 1994 | |
02.-10. Mai | 1994 | Die erste Staffel, die sich im Hinblick auf ein neues Flugzeug und eine neue Mission ein neues Staffelwappen mit einem Tigerkopf gegeben haben, und sich jetzt nach außen "321 Lechfeld Tigers" nennen, streben eine Mitgliedschaft in der "NATO Tiger Association" an, und sind als sog. "Probationary Member" (Mitglied auf Probe) zum NATO Tiger Meet nach Cambrai/Frankreich eingeladen. |
01. Februar | 1994 | ![]() |
1993 | Umfangreiche Baumaßnahmen auf dem Fliegerhorst müssen durchgeführt werden, weshalb das Geschwader für siebenMonate nach Leipheim verlegt. Ungeachtet dessen - bzw. gerade deshalb - gibt es aber auch in diesem Zeitraum Auslands Übungseinsätze in Decimomannu und Goose Bay. | |
14. August | 1991 | Das Geschwader erfliegt seine 50.000 Tornado Flugstunde. |
05. Juni | 1991 | ![]() |
27. März | 1991 | Der Flugsicherheitspokal in Gold wird dem Geschwader durch den Kommandierenden General der Luftflotte verliehen. |
20. März | 1990 | Das Geschwader erhält zum dritten Mal von der 1. LwDiv den Prinz-Heinrich-Preis zugleich mit dem Flugsicherheitspreis. |
08. November | 1989 | Tag der Maueröffnung. In der Schwabstadlkaserne wird am selben Tag ein Erstaufnahmelager für 207 DDR-Übersiedler - die hauptsächlich bereits über Ungarn/Österreich den Ostblock verlassen konnten - eingerichtet. Die Erste Staffel erwirbt für 100 DM einen Trabbi, der später zum Tigertrabbi umlackiert werden wird, und für Flugjubiläen und andere Events als Transportmittel benutzt wird. |
Okt./November | 1989 | Erstmalig beteiligt sich das Geschwader an der Übung "Red Flag" in Nellis AFB/USA. |
15. September | 1989 | Dieser Tag ist gekennzeichnet durch eine ganze Reihe von Anlässen:
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17. Februar | 1989 | Auf dem Lechfeld gibt es gleich drei Flugstunden-Jubiläen zu feiern: 20.000 HFB-, 30.000 Tornado- und 400.000 Gesamtflugstunden des Geschwaders. |
22. Oktober | 1988 |
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25. September | 1988 | ![]() |
1987 | Das Geschwader erhält durch den Kommandeur 1. LwDiv erneut den Prinz-Heinrich-Preis (Bestenpreis der 1. Luftwaffendivision) | |
1987 | Erstmalig wird das Geschwader mit dem neuen Waffensystem im Rahmen eine TACEVAL von der NATO geprüft. Nachdem die Überprüfung mit Bravour bestanden wurde, wird das JaboG 32 wieder der NATO assigniert. | |
27. April | 1987 | Erstmalig verlegen Teile des Geschwaders im non-stop Flug über den Atlantik nach Goose-Bay in Kanada um dort am Tiefstflugtraining teilzunehmen. |
31. Januar | 1986 | Die Auslieferung des neuen Einsatzmusters PA-200 Tornado IDS ist abgeschlossen. |
24. Oktober | 1985 | ![]() ![]() |
27. Juli | 1984 | ![]() |
18. April | 1984 | Letztmals landet ein Starfighter auf dem Lechfeld. Nach einer Dienstzeit von beinahe 19 Jahren und 205.000 Flugstunden, geht damit eine Ära zu Ende. |
1983 | Das Geschwader feiert sein 25. Jähriges Jubiläum |
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30. Mai | 1983 | ![]() |
07. April | 1981 | Als erster Einsatzpilot weltweit erreicht OTL Karl "Yogi" Söldner die 3.500 Flugstunde auf einer F-104G. |
01. April | 1980 | Nach Auflösung des Fernmelde-, Lehr- und Versuchsregiments 61 (FmL/VsuRgt 61) wird dessen 4. Staffel, die seit 31.08.1976 mit der ECM-Version des HFB 320 (M) ausgestattet ist, als 3. Fliegende Staffel dem JaboG 32 unterstellt. |
1978 | ||
Mai | 1978 |
Das JaboG 32 erreicht 250.000 Gesamtflugstunden. |
15. März | 1978 | Der Unterkunftsbereich des JaboG 32 erhält die Bezeichnung "Schwabstadlkaserne" |
Frühjahr | 1977 | Das Geschwader verlegt wieder nach Deci. |
01. Dezember | 1976 | ![]() |
Herbst | 1976 | Die 356TFS "Green Demons" der 345TFW aus Myrtle Beach AFB, verlegen mit 18 A-7Ds "Corsair" nach Lechfeld, um an den Herbstmanövern "Coldfire" und "Reforger" teilzunehmen. |
26. März | 1976 | Zum ersten Mal landet mit einem Tornado das Nachfolgemuster für den Starfighter auf dem Lechfeld, um den Geschwaderangehörigen vorgestellt zu werden. |
Februar | 1975 | Hptm Austermann fliegt für den Verband die 100000ste Starfighter Stunde. Im Rahmen eines Geschwader Apells wird dieser Leistung Rechnung getragen. |
1974 | ![]() ![]() |
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1974 | ![]() |
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1974 | Beim "Sharpshooter 74" können die Lechfelder erneut ihren hohen Leistungsstand eindrucksvoll unter Beweis stellen. Sie erreichen in fünf Disziplinen jeweils den 1. Platz. | |
1973 | Das JaboG 32 beteiligt sich am jährlich von der 1. LwDiv durchgeführten Wettbewerb "Sharpshooter", bei dem OTL Conrad den 1. Platz sowohl im Raketenschießen als auch in der Gesamtwertung "Konventionelle Waffen" belegt. | |
September | 1973 | Wegen notwendiger Ausbesserungsarbeiten an der Startbahn verlegt das Geschwader nach Manching. |
1972 | Das JaboG 32 erhält die Flugsicherheitsurkunde für ein Jahr unfallfreies Fliegen. | |
01. Mai | 1972 | Hptm Betz, der auch die 150.000 Gesamtflugstunde des Geschwaders flog, fliegt die 70.000 Starfighter Stunde des JaboG 32. |
11. Dezember | 1967 | Nachdem das Geschwader mit dem neuen Waffensystem Starfighter die volle Einsatzbereitschaft erreicht hat, wird der Verband wieder der NATO unterstellt. |
September | 1967 | OTL Heinz Kowarik absolviert die 20.000 Starfighter Flugstunde, dies ist auch gleichzeitig die 100.000 Jetstunde des Geschwaders auf den Flugzeugen F-84F und F-104G. Die 125.000 und 130.000 Jetstunde fliegt einige Jahre später Hptm Wirthgen. |
1966 | Um die F-104G auch von alternativen Plätzen aus einsetzen zu können, wurde 1966 in Lechfeld eine Aufsehen erregende Versuchsserie für Kurz- und Nullstarts durchgeführt. Bei den SATS-Versuchen wurde ein Starfighter über eine Rollenwinde durch zwei Strahlturbinen beschleunigt und mit Hilfe eines Katapultschlittens von einer feldmäßigen Startbahn aus gestartet. Beim ZELL-Verfahren katapultierte man die "104" mit Hilfe einer zusätzlichen Startrakete (JATO) aus einem Startgestell heraus in den Himmel. | |
13. Juli | 1966 | Die letzte F-84F verläßt das JaboG 32. Die Umrüstung die F-104 "Starfighter" ist damit abgeschlossen. Insgesamt hat das Geschwader 80000 Flugstunden auf dem alten Muster absolviert. |
09. Juli | 1966 | ![]()
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18. Mai | 1966 | Vor vielen Zuschauern führt der Testpilot Edward Brown den ersten Raketenstart mit einer F-104G auf europäischem Boden vor. |
04. Mai | 1966 | ![]() ![]() |
1965 | Das JaboG 32 wird als bester Verband der damaligen Luftwaffengruppe Süd mit dem "Silberschild" ausgezeichnet. | |
1964 | Das JaboG 32 gewinnt mit der Mannschaft der 4. ATAF das Tactical Weapons Meet TWM | |
16. Dezember | 1964 |
Der erste geschwadereigene Starfighter landet auf dem Lechfeld. |
05. Oktober | 1964 |
Geschwaderübergabe von Oberst Schauder an Oberstleutnant Klaffenbach |
15. September | 1964 | ![]() Oberleutnant Ludger Hölker verzögert den Ausstieg aus seiner havarierenden T-33 um den Absturz in das Örtchen Straßberg zu verhindern. Er verliert dabei sein Leben. Die Geschichte auf 321tigers.de Bild Artikel vom 17.09.1964 |
05. August | 1964 | Im Zuge der beginnenden Umrüstung auf die F-104 "Starfighter" fliegt das JaboG 32 sechs F-84F nach Bandirma, Türkei, um sie der türkischen Luftwaffe zu übergeben. |
03. März | 1964 | Das JaboG 32 wird aus dem Bereich der damaligen 5. Luftwaffendivision ausgegliedert und der 1. LwDiv unterstellt |
09. Januar | 1964 | ![]() |
1963 | ![]() |
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29. November | 1963 | ![]() |
19. September | 1963 | Der Verteidigungsminister Dr. Kai Uwe von Hassel besucht das Geschwader |
15. Mai | 1963 | Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke besucht das Jagdbombergeschwader 32 |
Juli | 1962 | Teilnahme des Geschwaders am 1. Tactical Weapons Meet (TWM) in Frankreich, bei dem die Lechfelder Piloten zu den Siegern gehörten. |
27. Oktober | 1961 | Geschwaderübergabe von OTL Barth an Oberst Schauder |
24. September | 1961 |
Zu Beginn ihrer Einsatzzeit flogen die F-84F Jets noch mit aluminiumfarbenem Outfit. In dieser Ära war eine der farbenprächtigsten F-84F der Luftwaffe eine Lechfelder Maschine, die DB-110 (W.Nr. 53-7206) der 1. Staffel mit einem großenHaifischmaul auf der Nase und einem schwarzen Tigerkopf am Seitenleitwerk. So bemalt war sie beim Flugtag am24. September 1961 in Fürstenfeldbruck ausgestellt. Erst später wurden die Maschinen mit dem üblichen Tarnschema versehen. |
14. September | 1961 | ![]() OTL Barth wehrte sich übrigens gegen diese rechtlose Maßnahme und wurde im Mai 1962 durch den Wehrdienstsenat rehabilitiert.
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26. August | 1961 | Der Bundeskanzler Konrad Adenauer besucht das JaboG 32 |
26. September | 1960 | Wegen Ausbesserungs- und Erweiterungsarbeiten an der Startbahn verlegt das Geschwader (als erstes Kommando der Luftwaffe) für sieben Monate zur Air Weapons Training Installation (AWTI) und für Übungen auf "Frasca Range" nach "Deci" auf Sardinien. Die erste Gelegenheit für die jungen Piloten für richtige Schießeinsätze. Bis dato hatte man mangels richtiger Bewaffnung Kraftstoffzusatzbehälter auf die Übungsziele geworfen. |
Sommer | 1959 | Schießübungen auf Sylt, JaboG Übungen in Bandirma, Türkei |
18. Juli | 1959 | Erster Tag der Offenen Tür |
02. Februar | 1959 | Der erste Absturz einer Lechfelder F-84F (DB-257, W.Nr. 53-7199) bei Schwabmühlhausen wegen Triebwerksausfall. Leutnant Dietmar Engel kann sich mit dem Schleudersitz retten. |
1959 | NATO Assignierung beider fliegenden Staffeln des JaboG 32 | |
22. Juli | 1958 | ![]() ![]() |
29. April | 1958 | Mit dem Luftwaffen Aufstellungsbefehl Nr. 87 wird die Aufstellung des Jagdbombergeschwader 32 zum 01. Juni 1958 befohlen. |
07. Juli | 1956 | Die ersten Soldaten kommen auf dem Lechfeld an |
22.07.1958 bis 26.10.1961 Oberstlt. Siegfried Barth
27.10.1961 bis 30.09.1964 Oberst Paul Schauder
30.09.1964 bis 31.03.1972 Oberst Hans Klaffenbach
01.04.1972 bis 30.09.1973 Oberst Jürgen Schultze-Röhl
01.10.1973 bis 30.09.1976 Oberst Jans-Joachim Griese
01.10.1976 bis 30.09.1980 Oberst Dieter Seebeck
01.10.1980 bis 30.06.1982 Oberst Gerd Gloystein
01.07.1982 bis 30.09.1984 Oberst Fritz Morgenstern
01.10.1984 bis 04.02.1988 Oberst Helmut Ochsenkühn
05.02.1988 bis 25.09.1990 Oberst Walter Jertz
26.09.1990 bis 31.04.1994 Oberst Bernd Bretschneider
01.05.1994 bis 14.05.1996 Oberst Johann Dora
15.05.1996 bis 15.12.1998 Oberst Hans-Georg Schmidt
16.12.1998 bis 22.02.2001 Oberst Peter Schelzig
23.02.2001 bis 17.12.2003 Oberst Peter-Georg Stütz
18.12.2003 bis 17.01.2006 Oberst Bernhard Martin
18.01.2006 bis 15.01.2009 Oberst Burkhard Kollmann
16.01.2009 bis 15.11.2012 Oberst Stefan Scheibl
16.11.2012 bis 31.03.2013 Oberstlt. Thomas Dohler (mit Führung beauftragt)
Flugzeugbezeichnung | Aufgaben | Zeitraum |
---|---|---|
F-84F "Thunderstreak" | Jagdbomber | 1957 - 1961 |
F-104G "Starfighter" | Jagdbomber | 1961 - 1983 |
TF-104G "Starfighter" | Einsatztrainer | 1961 - 1983 |
T-33A "T-Bird" | Trainer / Verbindung | 1961 - 1983 |
Do 27 | Verbindung | 1961 - 1983 |
Do-28D2 "Skyservant" | Verbindung | 1961 - 1983 |
HFB-320 ECM "Hansajet" | Ausbildung | 1980 - 1994 |
Tornado IDS | Jagdbomber | 1983 - 2013 |
Tornado ECR | Jagdbomber | 1991 - 2013 |
Gedenkstätte Hptm Schimpf und Hptm Zacharias
Am 24. Oktober 1985, frühmorgens, verunglückten im Rahmen der NATO Übung "Mallet Blow", Nähe Stannersburn / Northumberland / England, mit dem TORNADO IDS 44+45 vom JaboG 32, die beiden Kameraden Hptm Hans-Joachim Schimpf und Hptm Holger Zacharias tödlich. Ihr Flugzeug schlug in einem flachen Hügel mit Waldgebiet hinter der Ortschaft ein.
The eyewitnes report: https://www.warrelics.eu/forum/armour-weapons-aircraft-recovery/luftwaffe-tornado-44-45-crashed-24th-oct-1985-a-170970/
Innerhalb weniger Minuten erreichten Bewohner des Weilers die Absturzstelle und dokumentierten als Zeitzeugen später das Geschehen (siehe später). Einer der ersten Männer vor Ort war der Besitzer und Betreiber des Hotels/Gaststätte Pheasant Inn W. Kershaw. Wenige Wochen nach dem Unglück besuchte eine Delegation des JaboG 32 den Unfallort und hinterließ wenige Meter hinter dem Pheasant Inn, auf dessen Grundstück und direkt neben einem gluckernden Bächlein, ein einsernes Kreuz mit einer Gedenktafel. Zusätzlich pflanzten die Einwohner des Ortes eine kleine Blautanne neben das Kreuz. Während noch etliche Jahre später immer wieder Besatzungen von Lechfeld in den nächst gelegenen Fluplatz einflogen, um am Tag des Absturzes am Kreuz dem Ableben der Kameraden zu gedenken, wurden mit dem Ausscheiden vieler Kameraden jener Zeit aus dem aktiven Dienst, die Besuche immer weniger, bis sie schließlich ganz ausblieben.
2017 nahm ich, als Webmaster von jabog32.de und Mitglied des Vorstandes, Kontakt mit dem Pheasant Inn auf, da eine Motorrad Tour nach Schottland und England geplant war. Absicht war es, das Kreuz zu besuchen, es bei Bedarf zu überholen (abschleifen und neu lackieren), es in einen akzeptablen Zustand zu bringen, und ein Blumenbouquet sowie eine Schleife der Traditionsgemeinschft zu hinterlassen. Wie sich nach kurzem problemlosen Mail Verkehr mit dem Sohn des Inhabers des Pheasant Inn, Robin Kershaw, der Inzwischen die Geschäfte übernommen hatte, ergab, befanden sich Kreuz und Gedenkplatte in perfektem Zustand, da es durch die Dorfbewohner und Robin regelmäßig gepflegt wurde. Auch frische Blumen aus dem reichhaltigen Garten des Pheasant Inn waren immer dort zu finden. Also packte ich nur die Schleife der TradGem und einige Geschenke ein und erreichte am 10.08.2017 den Ort.
Kreuz und Inschrift waren wie beschrieben in einem perfekten Zustand und es befand sich eine große Schale mit den schönsten Gartenblumen davor. Die Blautanne ist inzwischen zu einem großen Baum gediehen und zusammen mit der kleinen Brücke über den Bach, ganz einfach von der Straße aus zu identifizieren. Es blieb mir nur noch die Aufgabe unsere Schleife davor zu plazieren und danach in stillem Gedenken etwas zu verweilen.
An dieser Stelle will ich noch einmal unseren Dank und unsere Anerkennung an die Famile Kershaw mit dem Pheasant Inn, sowie an die gesamte Dorfgemeinschaft zum Ausdruck bringen für diesen Dienst, den sie uns, der Traditionsgemeinschaft Jagdbombergeschwader 32, sowie dem Gedenken an unsere verunglückten Kameraden, leisten!
Desweiteren möchte ich alle Ehemalige des Geschwaders, die Mitglieder der Traditionsgemeinschaft und jedermann der sich berufen fühlt, bitten, unseren Kameraden die Ehre zu erweisen und den Unterstützern vor Ort zu zeigen, dass diese Gedenkstätte nicht vergessen ist, indem wann immer jemand dort auf Durchreise ist, oder in der Nähe den Urlaub verbringt, sie/er im Pheasant Inn einkehrt, mit den Leuten Kontakt aufnimmt, und eine Minute des Gedenkens am Kreuz verbringt. Die genaue Lage mit Karte unterhalb. Herzlichen Dank hierfür von uns, der Vorstandschaft der Traditionsgemeinschaft!
Hier die genaue Lage der Gedenkstätte. Man kann übrigens mit Google Street view das Kreuz und die Blautanne von der Straße (der Dorf- / Nebenstraße) aus recht gut erkennen!
Gedenkstätte für Hauptmann Weiher (Bilder Dieter Salzmann):