Als ältester Einsatzverband auf bayerischem Boden leistete das Jagdbombergeschwader 32 mit einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung des Friedens. Mit Indienststellung am 22. Juli 1958 konnte keiner die kommenden Herausforderungen der letzten Jahre des aktuellen und ersten Jahre des kommenden Jahrtausends einschätzen.
Der erste Flugbetrieb wurde mit einer F-84F "Thunderstreak" aufgenommen. Es folgte die fast 20-jährige Ära des legendären "Starfighters", der vom bis dato modernsten Kampfflugzeug europäischer Produktion, dem Waffensystem TORNADO IDS, abgelöst wurde. Der zunehmenden Komplexität und fortschreitenden "Elektronisierung" der Waffensysteme wurde mit der Umrüstung auf das Waffensystem TORNADO ECR ab 1991 Rechnung getragen. Dieses Waffensystem, mit seiner hochwertigen Technik und neuesten Elektronik, erfordert eine noch größere Vielzahl von Spezialisten, die auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit angewiesen sind.
Als assignierter, also der NATO zur Verfügung gestellter Verband, leistete das Geschwader einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung des Friedens und der Festigung der äußeren Sicherheit unseres Landes. Ein wesentlicher Beitrag zur Bündnis Verteidigung und zu friedensschaffenden und -erhaltenden Maßnahmen, wurde im Rahmen internationaler Einsätze als Krisenreaktionskräfte (KRK) geleistet. Herausforderungen dieser Dimensionen waren nur mit Leistungsbereitschaft, Sachverstand und Einfallsreichtum zu bewältigen und beruhen auf einer langjährigen, professionellen Arbeitsweise.
Das JaboG 32 leistete Pionierarbeit bei der Ausarbeitung von Plänen für die Verlegefähigkeit eines Luftwaffenverbandes im Rahmen eines KRK Einsatzes. Auf seinen Ausarbeitungen, Plänen und Durchführungsübungen basierte letztendlich die erfolgreiche Verlegung nach Piacenza und überhaupt die Verlegefähigkeit aller Verbände der Luftwaffe.
31. März | 2013 | Letzter Tag des JaboG 32. Auflösung. Schluß - Aus - Mickey Maus |
Alle Videos dieser Seite, EinbettungAlternativ Weiterleitung zu YouTube für dieses Video (öffnet in neuem Fenster). Cookies und Google Fonts werden auch geladen. |
||
25. März | 2013 | Die beiden letzten ECR Tornado - unter ihnen 46+45 "LAST CALL - Good-Bye Lechfeld" Maschine verlassen von der Öffentlichkeit unbemerkt um 8:00 Uhr mogens das Geschwader. Ca. 100 Techniker stehen Spalier neben der Landebahn und verabschieden die beiden abfliegenden Maschinen. Zurück bleibt nach unbestätigten Meldungen eine letzte Maschine mit erheblichem over-G, die zur Verschrottung vorgesehen ist. Design Entwurf für die LAST CALL Maschine: |
21. März | 2013 | Apell zur offiziellen Außerdienststellung des JaboG 32 durch den KG 1. LwDiv, Generalmajor Robert Löwenstein vor wenigen geladenen Gästen in der Halle Pia. Anwesend sind auch der Befehlshaber GenLt. Peter Schelzig - ehemaliger Staffelpilot, Einsatzstabsoffizier und Kommodore des JaboG 32 - und dem Inspekteur Luftwaffe, GenLt. Karl Müllner. Nachmittags Last Call Veranstaltung im Rahmen eines Hallenfestes für geladene Gäste aus dem Kreis der Aktiven und Ehemaligen und VIPs in der Halle Pia. Mehr als 4000 Ehemalige und Aktive nehmen diese Gelegenheit für ein letztes Treffen wahr. Gegen 14:20 Uhr verläßt eine 3-ship Tornado als offizieller flyout-act den Platz, nicht ohne vorher noch einen letzten Überflug durchzuführen. Artikel in der Augsburger Allgemeinen/Schwabmünchner Zeitung zur Auflösung des Geschwaders als PDF Download: |
15. November | 2012 | Mit einer Serenade, durchgeführt durch das Lw. Musikcoprs, auf dem Sportplatz der Lechfeldkaserne, verabschiedet sich das Jagdbombergeschwader offiziel von der Bevölkerung. Leider wissen große Teile der Bevölkerung nichts davon, so dass nur wenige Leute anwesend sind. |
20. September | 2012 | Das JaboG 32 führt das allerletzte seiner beliebten Oktoberfeste durch. Diese Veranstaltung war ursprünglich einmal als reiner Familientag für die Mitglieder des Geschwaders konzipiert, öffnete sich aber sukzessive für die gesamte umliegende Bevölkerung und damit letztendlich für jedermann. Rund um die alte Werft, die quasi als Bierzelt und Veranstaltungsmittelpunkt diente und dem high-speed taxiway, gruppierten sich Gäste der gesamten NATO und präsentierten ihre Luftfahrzeuge als "static displays", gab es Modellvorführungen und Verkaufstände und vieles mehr. Flugvorführungen gab es allerdings keine. Alternativ Weiterleitung zu YouTube für dieses Video (öffnet in neuem Fenster). Cookies und Google Fonts werden auch geladen. |
27. Juli | 2008 | |
12. April | 2007 | Tornado ECR 46+47 stürzt nach einem Tankstop auf dem schweizerischen Flugplatz Emmen, in den Alpen ab. Der junge Flugzeugführer Olt Schawer stirbt trotz Ausstieg mit dem Schleudersitz. Der WSO überlebt leicht verletzt. Sein Fallschirm verfängt sich in schwindelnder Höhe an einem Felsvorsprung. Ein Helikopter der schweizerischen Bergrettung birgt ihn in einer dramatischen Rettungsaktion. |
14.-28. Juni | 2007 | Unter der Führerschaft des JaboG 32 findet die Übung ELITE 2007 (Eloka Life Training Exercise) statt, an der insgesamt 17 Nationen, 35 verschiedene Waffensysteme, 1000 übende Soldaten, sowie weitere 400 Personen für Leitung, Administration, Bewachung und Auswertung teilnehmen. 11 Nationen sind während der Übung in Lechfeld stationiert. |
22. Juni | 2006 | Auflösung der Fliegerhorstgruppe des JaboG 32 |
06. Juni | 2006 | Als höchste Auszeichnung, die ein Bundesland einem Bundeswehrverband verleihen kann, zeichnet am 6. Juni 2006 in Vertretung des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber die bayerische Justizministerin Dr. BeateMerk unter anderem das Jagdbombergeschwader 32 "als Geste des Dankes der bayerischen Bevölkerung und der Staatsregierung" mit einem Fahnenband aus. |
Juli-Oktober | 2006 | Wegen Ausbesserungen an der Startbahn verlegt das Geschwader nach Manching. |
09. Dezember | 2004 | Gegen 14:25 Uhr stürzt kurz nach dem Start Tornado ECR 46+42 in der Nähe der Oskar-Weinert-Hütte in das Waldgebiet "Westerholz" nahe dem Flugplatz. Major Huf und Hptm von Zehmen überleben den Absturz nicht. Die offizielle Trauerfeier im Geschwader findet am 16.12.2004 statt (Bild). Ein Gedenkstein, aufgestellt genau ein Jahr später, erinnert am Unglücksort an die Verstorbenen. Zeitungsartikel in der Augsburger Allgemeinen zum 10. Gedenken |
1998 | Der Tag der offenen Tür anläßlich der Feierlichkeiten zum 40jährigen Bestehen des Geschwaders, wird mit Rücksicht auf das ICE Zugunglück von Enschede, durch den Inspekteur der Luftwaffe abgesagt. |
|
Der 40-Jahre Jubiläumsjet im Einsatz:Alternativ Weiterleitung zu YouTube für dieses Video (öffnet in neuem Fenster). Cookies und Google Fonts werden auch geladen. |
||
15.-24. Juni | 1998 | Die Lechfeld Tigers und das Jagdbombergeschwader 32 sind zum ersten Mal Gastgeber eines NATO Tiger Meet. 14 Verbände aus 9 Nationen nehmen am umfangreichen fliegerischen und sozialen Programm teil. Die fliegerischen Übungen sind zum Großteil eingebettet in die NATO Großübung "Central Enterprise". |
Frühjahr | 1997 | Verlegung nach USA für die Übungen "Green Flag" in Nellis AFB/Nevada und "Roving Sands" in Texas und New Mexico. |
Mai | 1996 | Beim NATO Tiger Meet in Beja/Portugal erhalten die "Lechfeld Tigers" die Möglichkeit, die Fähigkeiten des ECR Tornado mit drei ihrer Maschinen zu demonstrieren. Die gezeigten Leistungen sowohl des Flugzeugs, als auch der Besatzungen beim Fliegen und bei den social Events, überzeugen die teilnehmenden Nationen und die 1.Staffel wird als 17. "Full Member" in die NATO Tiger Association aufgenommen. |
14. Mai | 1996 | Kommandoübergabe von Oberst Dora an Oberst Schmidt. Bei dieser Gelegenheit wird das Geschwader besonders geehrt. Der ehemalige Kommodore, Generalmajor Walter Jertz, überreicht den Flugsicherheitspokal für 10 Jahre unfallfreies Fliegen. In der Zeit seines Bestehens absolvierte der Verband bis dahin auf fünf verschiedenen Flugzeugmustern insgesamt 417.000 Flugstunden, davon über 70.000 Stunden auf dem Tornado. Der hohe Ausbildungsstand und die bemerkenswerte Einsatzbereitschaft des Geschwaders wird nach 1980, 1986 und 1990 durch die vierte Verleihung des Prinz-Heinrich-Preises gewürdigt. |
07. August | 1995 | Der erste Einsatzflug des EG 1 findet statt. Deutsche Tornado begleiteten amerikanische Kampfflugzeuge in den Luftraum über Sarajewo mit dem Auftrag, die Verbündeten gegen Radar- und Luftverteidigungsstellungen zu schützen. In den Jahren 1995 bis 1999 absolviert das EG 1 mit seinen Recce- und ECR Tornado Missionen zum Schutz und Unterstützung des Schnellen Eingreifverbandes, UNPROFOR (United Nations Protection Force), IFOR (Implementation Force) und SFOR (Stabilization Force), ohne jeweils direkt in Kampfhandlungen eingebunden zu sein. |
01. August | 1995 | Für die acht ECR-Tornados aus Lechfeld und sechs Aufklärungsmaschinen aus Jagel, die auf dem italienischen Fliegerhorst San Damiano bei Piacenza stationiert sind, wird Einsatzbereitschaft gemeldet. |
21. Juli | 1995 | Die 46+51 verlegt als erster Tornado von Lechfeld nach Piacenza. Sieben weitere folgen die nächsten Tage. |
17. Juli | 1995 | Das JaboG 32 verlegt mit 300 Soldaten und 320 Tonnen Material nach Piacenza/Italien und bildete dort zusammen mit Teilen des AG 51 "Immelmann" das Einsatzgeschwader 1 (EG 1) der Luftwaffe. |
30. Mai | 1995 | Nachdem die Bundesregierung die Unterstützung eines schnellen Eingreifsverbandes auf dem Balkan durch die Bundeswehr beschlossen hat, bestätigt der Bundestag diesen Beschluss. |
01. Juli | 1994 | Die Umschulung auf den ECR Tornado der 2./32 durch die 1./32 ist abgeschlossen und das JaboG 32 fliegt als einziger Verband der Luftwaffe ausschließlich diese modernste Variante des Tornado. |
24. Juni | 1994 | Nach 18 Jahren Flugdienst wird in feierlicher Form die 3. Fliegende Staffel außer Dienst gestellt. Alle HFB 320 verlassen das Lechfeld. |
02.-10. Mai | 1994 | Die erste Staffel, die sich im Hinblick auf ein neues Flugzeug und eine neue Mission ein neues Staffelwappen mit einem Tigerkopf gegeben haben, und sich jetzt nach außen "321 Lechfeld Tigers" nennen, streben eine Mitgliedschaft in der "NATO Tiger Association" an, und sind als sog. "Probationary Member" (Mitglied auf Probe) zum NATO Tiger Meet nach Cambrai/Frankreich eingeladen. |
01. Februar | 1994 | Die 1./JaboG 32 fliegt die erste Recce Mission mit dem ECR Tornado. Das IIS liefert ausgezeichnetes Bildmaterial vom Target auf dem Fliegerhorst Memmingen. |
1993 | Umfangreiche Baumaßnahmen auf dem Fliegerhorst müssen durchgeführt werden, weshalb das Geschwader für siebenMonate nach Leipheim verlegt. Ungeachtet dessen - bzw. gerade deshalb - gibt es aber auch in diesem Zeitraum Auslands Übungseinsätze in Decimomannu und Goose Bay. | |
14. August | 1991 | Das Geschwader erfliegt seine 50.000 Tornado Flugstunde. |
Juli | 1991 | Aufgrund des neuen Flugzeugs (TORNADO ECR), und damit verbunden ein völlig neuer Einsatz (SEAD statt Bomben), gibt sich die 1. Staffel ein neues Staffelwappen. Das Wappen mit der "Knödelschleuder" (Morgenstern) wird ersetzt durch ein Wappen mit einem Tigerkopf. Die Bedeutung der einzelnen Wappenelemente ist wie folgt: Zentales Element ist der Tiger, als Symbol für Mut, Schnelligkeit und Entschlossenheit im Kampf. Schwarzer Hintergrund für die Nacht. Roter Blitz für den elektronischen Kampf. Die komplette Geschichte der Staffelwappen der 1./32 finden sie HIER (öffnet in neuem Fenster) |
05. Juni | 1991 | Die 1. Staffel übernimmt von der 2./JaboG 38, Jever, ihren ersten ECR Tornado und läutet damit wieder eine völlig neue Ära auf dem Lechfeld ein. Die 2./32 fliegt weiterhin die IDS Version. |
27. März | 1991 | Der Flugsicherheitspokal in Gold wird dem Geschwader durch den Kommandierenden General der Luftflotte verliehen. |
20. März | 1990 | Das Geschwader erhält zum dritten Mal von der 1. LwDiv den Prinz-Heinrich-Preis zugleich mit dem Flugsicherheitspreis. |
08. November | 1989 | Tag der Maueröffnung. In der Schwabstadlkaserne wird am selben Tag ein Erstaufnahmelager für 207 DDR-Übersiedler - die hauptsächlich bereits über Ungarn/Österreich den Ostblock verlassen konnten - eingerichtet. Die Erste Staffel erwirbt für 100 DM einen Trabbi, der später zum Tigertrabbi umlackiert werden wird, und für Flugjubiläen und andere Events als Transportmittel benutzt wird. |
Okt./November | 1989 | Erstmalig beteiligt sich das Geschwader an der Übung "Red Flag" in Nellis AFB/USA. |
15. September | 1989 | Dieser Tag ist gekennzeichnet durch eine ganze Reihe von Anlässen:
|
17. Februar | 1989 | Auf dem Lechfeld gibt es gleich drei Flugstunden-Jubiläen zu feiern: 20.000 HFB-, 30.000 Tornado- und 400.000 Gesamtflugstunden des Geschwaders. |
22. Oktober | 1988 | Während eines Geschwaderappells aus Anlass des 30-jährigen Bestehens des Verbandes, heftet Staatssekretär Alfred Sauter das Fahnenband des Bayerischen Ministerpräsidenten an die Truppenfahne, eine Auszeichnung, die Franz Josef Strauß noch wenige Tage vor seinem Tode verfügt hatte. Er würdigte damit die Leistungen des Geschwaders auf dem Lechfeld. |
25. September | 1988 | Der Tag der offenen Tür anläßlich der Feierlichkeiten zum 30jährigen Bestehen des Geschwaders, wird mit Rücksicht auf das Desaster von Ramstein, bei dem ein Jet der italienischen "Frecce Tricolori" in die Zuschauermenge stürzt, durch den Verteidigungsminister Hubert Scholz abgesagt. |
1987 | Das Geschwader erhält durch den Kommandeur 1. LwDiv erneut den Prinz-Heinrich-Preis (Bestenpreis der 1. Luftwaffendivision) | |
1987 | Erstmalig wird das Geschwader mit dem neuen Waffensystem im Rahmen eine TACEVAL von der NATO geprüft. Nachdem die Überprüfung mit Bravour bestanden wurde, wird das JaboG 32 wieder der NATO assigniert. | |
27. April | 1987 | Erstmalig verlegen Teile des Geschwaders im non-stop Flug über den Atlantik nach Goose-Bay in Kanada um dort am Tiefstflugtraining teilzunehmen. |
31. Januar | 1986 | Die Auslieferung des neuen Einsatzmusters PA-200 Tornado IDS ist abgeschlossen. |
24. Oktober | 1985 | Tornado IDS 44+45 verunglückt nahe dem Schießplatz Otterburn in England. Die Besatzung, Hptm Hans-Joachim Schimpf und Hptm Holger Zacharias, kommt ums Leben. In der Nähe der Unglückstelle errichtet eine Abordnung des JaboG 32 eine Gedenktstätte mit einem eisernen Kreuz und einer Gedenktafel. |
April | 1984 | In der zweiten Woche der Übung "Highway 84" ereignet sich ein schwerwiegender Unfall. Während eines "touch-and-go" kam die F-104G 23+30 des JaboG 32 nach Ausfall der Bugradsteuerung von der Bahn ab und wurde schwer beschädigt. Der Pilot blieb unverletzt. |
27. Juli | 1984 | Eine neue Ära beginnt auf dem Lechfeld nach der Landung des 1. geschwadereigenen Tornados (44+36) mit der Besatzung Oberst Morgenstern und seinem Waffensystemoffizier Hptm Norbert Steinhauser. |
18. April | 1984 | Letzter offizieller Flug und Landung einer F-104G des JaboG 32. Nach einer Dienstzeit von beinahe 19 Jahren und 204986 Flugstunden, geht damit eine Ära zu Ende und wird das Waffensystem F-104G "Starfighter" auf dem Lechfeld verabschiedet. |
20.03.-05.05. | 1983 | Letztes Kommando mit F-104G in Decimomannu, Sardinien |
22. Juli | 1983 | Das Geschwader feiert sein 25. Jähriges Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür. |
26.04.-Anf. Mai | 1983 | Staffelaustausch mit der 306 Sqdn. der niederländischen Luftwaffe aus Volkel AB mit RF-104G |
30. Mai | 1983 | Olt Peter Heidmann fliegt die 300000 "Flugstunde Jet" für das JaboG 32 |
Juli | 1983 | Staffelaustausch der 1./JaboG 32 mit der 14 Squadron der RAF aus Brüggen mit Jaguar GR 1. |
17. September | 1983 | Major Tom Dröscher fliegt die 200 000ste Starfighter Flugstunde für das Geschwader. |
21. April | 1982 | Bei Pan die Zucchero, Sardinien, stürzt die F-104G 25+54 nach Triebwerksausfall ins Meer. Der Pilot Olt Peter Heidmann rettet sich mit dem Schleudersitz. |
10.05.-08.11. | 1982 | Aufgrund notwendiger Startbahn Reparaturen verlegt das JaboG 32 mit dreiundvierzig F-104G nach Manching |
1. Juni | 1982 | Notlandung von F-104G 21+93 in Decimomannu nach starken Vibrationen am Flugzeug bei einem Nachttiefflug. Bruch des linken Hauptfahrwerks. Lfz. von der Bahn abgekommen und schwer beschädigt. Der Pilot Olt. Kurt Esch steigt über der Landebahn erfolgreich mit dem Schleudersitz aus. |
7. Dezember | 1982 | F-104G 24+97 stürzt neun km vor der irischen Küste wegen Triebwerksausfall in die See. Der Pilot Hptm. Martin Dötzer rettet sich mit dem Schleudersitz und überlebt in der eiskalten irischen See. |
29.02.-04.03. | 1981 | Während der Übung "CORONET SAIL" verlegt die 174th TFW (tactical fighter wing) der US Air National Guard mit seinen A-10 nach Lechfeld. |
07. April | 1981 | Als erster Einsatzpilot weltweit erreicht OTL Karl "Yogi" Söldner 3.500 Flugstunden auf einer F-104G. Insgesamt erreichte OTL Söldner bis zu seiner Pensionierung im März 1987 3813 Flugstunden auf dem Starfighter. Zusammengefasst loggte Yogi Söldner auf den Flugzeugmustern Fiat G-91, F-86K, F-104 und zuletzt MRCA Tornado über 5500 Flugstunden. Am 26. August 1993 verlor er bei einem Autounfall auf der B-17 durch einen betrunkenen Autofahrer auf besonders tragische Weise sein Leben. |
18. Mai | 1981 | Beim Waffeneinsatz auf der Schießbahn Nr. 4 des Truppenübungsplatzes Heuberg hat die F-104G 24+79 Bodenberührung. Der Pilot Hptm. Manfred Brand wird dabei getötet. |
16.-24.07. | 1981 | Staffelaustausch mit der 192 Filo der Türkischen Luftwaffe aus Balikesir, die mit 6 F-104S das Lechfeld besuchen. |
20. November | 1980 | Das JaboG 32 verbucht 250 000 Flugstunden auf Einsatzflugzeugen, davon 80 000 auf F-84F und 170 000 auf F-104G. Die Jubiläumsflugstunde erflogen Generalmajor Fritz Wegener und OTL Joachim Hoppe. |
19. Juni | 1980 | Das Team des JaboG 32 siegt beim NATO Luftwaffenwettbewerb "Tactical Air Meet" in Ramstein. |
01. April | 1980 | Nach Auflösung des Fernmelde-, Lehr- und Versuchsregiments 61 (FmL/VsuRgt 61) wird dessen 4. Staffel, die seit 31.08.1976 mit der ECM-Version des HFB 320 (M) ausgestattet ist, als 3. Fliegende Staffel dem JaboG 32 unterstellt. |
12. April | 1979 | Major Charly Stöber erfliegt die 150.000ste Flugstunde auf F-104G für das JaboG 32 |
21. Juli | 1978 | Das JaboG 32 feiert 20-jähriges Jubiläum |
Mai | 1978 | Das JaboG 32 erreicht 250.000 Gesamtflugstunden. |
4. April | 1978 | Beim Landeanflug gerät F-104G 24+91 in einen unkontrollierten Flugzustand und stürzt auf dem Fliegerhorst ab. Der Pilot Major Uwe Schlei kommt dabei ums Leben. |
15. März | 1978 | Der Unterkunftsbereich des JaboG 32 erhält die Bezeichnung "Schwabstadlkaserne" |
Frühjahr | 1977 | Das Geschwader verlegt wieder nach Deci. |
01. Dezember | 1976 | Das JaboG 32 erreicht die 200.000 Jet Flugstunde, geflogen von Major "Adi" "Oberst"-eller. |
Herbst | 1976 | Die 356TFS "Green Demons" der 345TFW aus Myrtle Beach AFB, verlegen mit 18 A-7Ds "Corsair" nach Lechfeld, um an den Herbstmanövern "Coldfire" und "Reforger" teilzunehmen. |
26. März | 1976 | Zum ersten Mal landet mit einem Tornado das Nachfolgemuster für den Starfighter auf dem Lechfeld, um den Geschwaderangehörigen vorgestellt zu werden. |
Februar | 1975 | Hptm Austermann fliegt für den Verband die 100000ste Starfighter Stunde. Im Rahmen eines Geschwader Apells wird dieser Leistung Rechnung getragen. |
1974 | Das Geschwader erreicht seine 200.000-ste Flugstunde. |
|
1974 | Major Walter Witt wird aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Dies ist deshalb bemerkenswert, weil er seit 1963 dem Verband angehörte und zum Zeitpunkt seiner Verabschiedung mit 54 Jahren der älteste Starfighterpilot der Luftwaffe war. Bemerkenswert auch, dass er als Feldwebel der Nachtjäger 14 Abschüsse verbuchen konnte. | |
1974 | Beim "Sharpshooter 74" können die Lechfelder erneut ihren hohen Leistungsstand eindrucksvoll unter Beweis stellen. Sie erreichen in fünf Disziplinen jeweils den 1. Platz. | |
1973 | Das JaboG 32 beteiligt sich am jährlich von der 1. LwDiv durchgeführten Wettbewerb "Sharpshooter", bei dem OTL Conrad den 1. Platz sowohl im Raketenschießen als auch in der Gesamtwertung "Konventionelle Waffen" belegt. | |
September | 1973 | Wegen notwendiger Ausbesserungsarbeiten an der Startbahn verlegt das Geschwader nach Manching. |
1972 | Im Zuge der Umrüstung des Jagdgeschwaders 74 "Mölders" in Neuburg/Donau auf F-4F "Phantom II", wird das Jagdbombergeschwader 32 mit der Zweitrolle "Luftverteidigung" beauftragt und ist danach zuständig für die Luftüberwachung des gesamten süddeutschen Raumes. | |
1972 | Das JaboG 32 erhält die Flugsicherheitsurkunde für ein Jahr unfallfreies Fliegen. | |
01. Mai | 1972 | Hptm Betz erhält die Gelegenheit ein ganz besonderes Flugstunden Jubiläum für das Geschwader zu erreichen. Nicht nur erfliegt er die 150.000ste Jetflugstunde des Geschwaders, davon auch noch die 70.000 Starfighter Stunde, sondern auch noch die 175.000ste Gesamtflugstunde des JaboG 32. |
28. Juli | 1971 | Nach der Landung in Decimomannu, Sardinien, knickt das Fahrwerk der 25+21 ein und die Maschine kommt von der Bahn ab. Der Pilot OFw. Willi Hochgräber kann unverletzt geborgen werden. Die Maschine wird schwer beschädigt und wird später "Sockelmaschine" bei MBB auf dem Flugplatz Manching. |
22. Januar | 1970 | Zusammenstoß von zwei F-104G über dem Landkreis Schwabmünchen. Ein Pilot, HFw. Wilfried Kellenter, rettet sich aus der 21+89 mit dem Schleudersitz, wird aber schwer verletzt bei der Kollision und verstirbt später. Der zweite Pilot, Fw. Gerd Wegmann, rettet sich erfolreich mit dem Schleudersitz aus der 25+39. |
30. Oktober | 1970 | Nach einem Triebwerksausfall wegen eines Vogelschlags stürzt F-104G 21+87 nahe Laindern bei Holzkirchen (Mangfalltal) ab Pilot Major Horst Weidemann rettet sich erfolgreich mit dem Schleudersitz und bleibt unverletzt. |
Juli | 1969 | Beim TACEVAL (Tactical Evaluation - Überprüfung des Geschwaders durch die NATO) erreicht das JaboG 32 - nun wieder in der konventionellen Rolle - bei Einsätzen auf den Schießplätzen Siegenburg und Helchteren (Belgien) die Note "gut". |
1968 | Die Einsatzrolle des Jagdbombergeschwaders 32 ändert sich vom nuklearen wieder hin zum konventionellen Waffeneinsatz. Grund ist die geänderte NATO Doktrin von der "Massive Retalliation" zur "Flexible Response". | |
31. Januar | 1968 | Es beginnt die Umrüstung der F-104G Flotte des JaboG 32 auf den moderneren Martin Baker Schleudersitz Mk. GQ7A. Mit diesem Sitz hätte sehr wahrscheinlich Fw. Thiedemann am 18.03.1966 seinen Ausschuß in 30 m über der Startbahn überlebt. |
17. April | 1968 | Während eines Werkstattfluges explodiert aus ungeklärter Ursache im Überschallbereich die F-104G 21+73. Die Trümmer stürzen bei Königswiesen / Gauting ab. Der Pilot Hptm. Ferdinand Eckert kommt ums Leben. |
September | 1967 | OTL Heinz Kowarik absolviert die 20.000 Starfighter Flugstunde, dies ist auch gleichzeitig die 100.000 Jetstunde des Geschwaders auf den Flugzeugen F-84F und F-104G. Die 125.000 und 130.000 Jetstunde fliegt einige Jahre später Hptm Wirthgen. |
11. Dezember | 1967 | Nachdem das Geschwader mit dem neuen Waffensystem Starfighter die volle Einsatzbereitschaft erreicht hat, wird der Verband wieder der NATO unterstellt. |
18. März | 1966 | An diesem Tag ereignet sich der erste schwere Flugunfall mit der F-104G auf dem Fliegerhorst Lechfeld. Nach dem Start der DB+237 fällt beim Einfahren des Fahrwerks das Triebwerk aus. Der Pilot Fw. Harry Thiedemann rettet sich aus ca. 30 m Höhe und wird während des Ablaufs des Rettungsvorgangs vom eigenen Schleudersitz (C2) erschlagen. |
1966 | Um die F-104G auch von alternativen Plätzen aus einsetzen zu können, wurde 1966 in Lechfeld eine Aufsehen erregende Versuchsserie für Kurz- und Nullstarts durchgeführt. Bei den SATS-Versuchen wurde ein Starfighter über eine Rollenwinde durch zwei Strahlturbinen beschleunigt und mit Hilfe eines Katapultschlittens von einer feldmäßigen Startbahn aus gestartet. Beim ZELL-Verfahren katapultierte man die "104" mit Hilfe einer zusätzlichen Startrakete (JATO) aus einem Startgestell heraus in den Himmel. Im Juni 1966 wurde SATS und im Juli 1966 ZELL auf Befehl des Inspekteurs der Luftwaffe, Generalleutnant Steinhoff, gestoppt und eingestellt. | |
04. Mai | 1966 | Erster Zero-Length-Launch, kurz ZELL, eines Starfighters in Deutschland Alternativ Weiterleitung zu YouTube für dieses Video (öffnet in neuem Fenster). Cookies und Google Fonts werden auch geladen. |
18. Mai | 1966 | Vor vielen Zuschauern führt der Testpilot Edward Brown den ersten Raketenstart mit einer F-104G auf europäischem Boden vor. |
09. Juli | 1966 | Bei einem Tag der offenen Tür feiert man drei Jubiläen gleichzeitig:
|
13. Juli | 1966 | Die letzte F-84F verläßt das JaboG 32. Die Umrüstung die F-104 "Starfighter" ist damit abgeschlossen. Insgesamt hat das Geschwader 80000 Flugstunden auf dem alten Muster absolviert. |
14. Oktober | 1966 | Fw. Hartmut Tröhler erfliegt die 10.000ste Flugstunde auf F-104G für das JaboG 32. |
1965 | Das JaboG 32 wird als bester Verband der damaligen Luftwaffengruppe Süd mit dem "Silberschild" ausgezeichnet. | |
23. Dezember | 1965 | An diesem Tag ereignet sich der erste schwere Flugunfall mit einer F-104G. Auf einem Flug mit der DB+234 von Fürstenfeldbruck nach Lechfeld, geht bei sehr schlechtem Wetter, bedingt durch einen sog. Vertigo Effekt beim Piloten, die Maschine in einen Sturzflug über und stürzt nordwestlich von Laichingen, im Kreis Münsingen ab. Der Pilot Hptm. Josef Weiher kommt dabei ums Leben. |
1964 | Das JaboG 32 gewinnt mit der Mannschaft der 4. ATAF das Tactical Weapons Meet TWM mit F-84F | |
31. Dezember | 1964 | Der erste geschwadereigene Flug mit der F-104G findet statt. Am Steuerknüppel der DB+109 der Kommodore Oberst Hans Klaffenbach. |
16. Dezember | 1964 |
Die ersten drei F-104G "Starfighter" des JaboG 32 landen auf dem Lechfeld. Es sind dies die Maschinen:
|
05. Oktober | 1964 |
Geschwaderübergabe von Oberst Schauder an Oberstleutnant Klaffenbach |
15. September | 1964 | Der Unglücksflug von Olt Hölker Oberleutnant Ludger Hölker verzögert den Ausstieg aus seiner havarierenden T-33 um den Absturz in das Örtchen Straßberg zu verhindern. Er verliert dabei sein Leben. Die Geschichte auf 321tigers.de Bild Artikel vom 17.09.1964 |
05. August | 1964 | Im Zuge der beginnenden Umrüstung auf die F-104 "Starfighter" fliegt das JaboG 32 sechs F-84F nach Bandirma, Türkei, um sie der türkischen Luftwaffe zu übergeben. |
03. März | 1964 | Das JaboG 32 wird aus dem Bereich der damaligen 5. Luftwaffendivision ausgegliedert und der 1. LwDiv unterstellt |
09. Januar | 1964 | Vergeben des Wanderpreises an die besten Flugzeugführer beim Waffeneinsatz 1963 |
1963 | Das JaboG 32 gewinnt mit der Mannschaft der 4. ATAF das Tactical Weapons Meet TWM | |
29. November | 1963 | Der Komodoere OTL Schauder fliegt die 15000ste Flugstunde auf F-84F für das JaboG 32. Nach dem Festakt spendiert der Komo Freibier und heisse Würstchen. Was war das noch für eine gute alte Zeit!? |
19. September | 1963 | Der Verteidigungsminister Dr. Kai Uwe von Hassel besucht das Geschwader |
15. Mai | 1963 | Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke besucht das Jagdbombergeschwader 32 |
Juli | 1962 | Teilnahme des Geschwaders am 1. Tactical Weapons Meet (TWM) in Frankreich, bei dem die Lechfelder Piloten zu den Siegern gehörten. |
27. Oktober | 1961 | Geschwaderübergabe von OTL Barth an Oberst Schauder |
24. September | 1961 |
Zu Beginn ihrer Einsatzzeit flogen die F-84F Jets noch mit aluminiumfarbenem Outfit. In dieser Ära war eine der farbenprächtigsten F-84F der Luftwaffe eine Lechfelder Maschine, die DB-110 (W.Nr. 53-7206) der 1. Staffel mit einem großenHaifischmaul auf der Nase und einem schwarzen Tigerkopf am Seitenleitwerk. So bemalt war sie beim Flugtag am24. September 1961 in Fürstenfeldbruck ausgestellt. Erst später wurden die Maschinen mit dem üblichen Tarnschema versehen. |
14. September | 1961 | Fw Peter Pfefferkorn und Stuffz Hans Eberl "überführen" zwei F-84F im Rahmen eines mißglückten Dreiecksfluges nach Berlin. Verteidigungsminister Strauß enthebt daraufhin im Rahmen der sog. Bier-Order 61 den Kommodore OTL Barth ohne Prüfung der genauen Sachlage seines Amtes als Kommodore. Die komplette Geschichte dargelegt in einem Spiegel Artikel von 1962 OTL Barth wehrte sich übrigens gegen diese rechtlose Maßnahme und wurde im Mai 1962 durch den Wehrdienstsenat rehabilitiert. Alternativ Weiterleitung zu YouTube für dieses Video (öffnet in neuem Fenster). Cookies und Google Fonts werden auch geladen. |
26. August | 1961 | Der Bundeskanzler Konrad Adenauer besucht das JaboG 32 |
26. September | 1960 | Wegen Ausbesserungs- und Erweiterungsarbeiten an der Startbahn verlegt das Geschwader (als erstes Kommando der Luftwaffe) für sieben Monate zur Air Weapons Training Installation (AWTI) und für Übungen auf "Frasca Range" nach "Deci" auf Sardinien. Die erste Gelegenheit für die jungen Piloten für richtige Schießeinsätze. Bis dato hatte man mangels richtiger Bewaffnung Kraftstoffzusatzbehälter auf die Übungsziele geworfen. |
Sommer | 1959 | Schießübungen auf Sylt, JaboG Übungen in Bandirma, Türkei |
18. Juli | 1959 | Erster Tag der Offenen Tür |
02. Februar | 1959 | Der erste Absturz einer Lechfelder F-84F (DB-257, W.Nr. 53-7199) bei Schwabmühlhausen wegen Triebwerksausfall. Leutnant Dietmar Engel kann sich mit dem Schleudersitz retten. |
1959 | NATO Assignierung beider fliegenden Staffeln des JaboG 32 | |
22. Juli | 1958 | Als erster Kampfverband der Bundesluftwaffe auf bayerischem Boden wird das Jagdbombergeschwader 32 offiziell in Dienst gestellt. Das erste Einsatzmuster des neuen Geschwaders ist die Republic F-84F "Thunderstreak". Oberstleutnant Siegfried Barth ist der erste Kommodore des neuen JaboG 32. |
29. April | 1958 | Mit dem Luftwaffen Aufstellungsbefehl Nr. 87 wird die Aufstellung des Jagdbombergeschwader 32 zum 01. Juni 1958 befohlen. |
07. Juli | 1956 | Die ersten Soldaten kommen auf dem Lechfeld an |
22.07.1958 bis 26.10.1961 Oberstlt. Siegfried Barth
27.10.1961 bis 30.09.1964 Oberst Paul Schauder
30.09.1964 bis 31.03.1972 Oberst Hans Klaffenbach
01.04.1972 bis 30.09.1973 Oberst Jürgen Schultze-Röhl
01.10.1973 bis 30.09.1976 Oberst Jans-Joachim Griese
01.10.1976 bis 30.09.1980 Oberst Dieter Seebeck
01.10.1980 bis 30.06.1982 Oberst Gerd Gloystein
01.07.1982 bis 30.09.1984 Oberst Fritz Morgenstern
01.10.1984 bis 04.02.1988 Oberst Helmut Ochsenkühn
05.02.1988 bis 25.09.1990 Oberst Walter Jertz
26.09.1990 bis 31.04.1994 Oberst Bernd Bretschneider
01.05.1994 bis 14.05.1996 Oberst Johann Dora
15.05.1996 bis 15.12.1998 Oberst Hans-Georg Schmidt
16.12.1998 bis 22.02.2001 Oberst Peter Schelzig
23.02.2001 bis 17.12.2003 Oberst Peter-Georg Stütz
18.12.2003 bis 17.01.2006 Oberst Bernhard Martin
18.01.2006 bis 15.01.2009 Oberst Burkhard Kollmann
16.01.2009 bis 15.11.2012 Oberst Stefan Scheibl
16.11.2012 bis 31.03.2013 Oberstlt. Thomas Dohler (mit Führung beauftragt)
Flugzeugbezeichnung | Aufgaben | Zeitraum |
---|---|---|
F-84F "Thunderstreak" | Jagdbomber | 1957 - 1961 |
F-104G "Starfighter" | Jagdbomber | 1961 - 1983 |
TF-104G "Starfighter" | Einsatztrainer | 1961 - 1983 |
T-33A "T-Bird" | Trainer / Verbindung | 1961 - 1983 |
Do 27 | Verbindung | 1961 - 1983 |
Do-28D2 "Skyservant" | Verbindung | 1961 - 1983 |
HFB-320 ECM "Hansajet" | Ausbildung | 1980 - 1994 |
Tornado IDS | Jagdbomber | 1983 - 2013 |
Tornado ECR | Jagdbomber | 1991 - 2013 |
Gedenkstätte Hptm Schimpf und Hptm Zacharias
Am 24. Oktober 1985, frühmorgens, verunglückten im Rahmen der NATO Übung "Mallet Blow", Nähe Stannersburn / Northumberland / England, mit dem TORNADO IDS 44+45 vom JaboG 32, die beiden Kameraden Hptm Hans-Joachim Schimpf und Hptm Holger Zacharias tödlich. Ihr Flugzeug schlug in einem flachen Hügel mit Waldgebiet hinter der Ortschaft ein.
The eyewitnes report: https://www.warrelics.eu/forum/armour-weapons-aircraft-recovery/luftwaffe-tornado-44-45-crashed-24th-oct-1985-a-170970/
Innerhalb weniger Minuten erreichten Bewohner des Weilers die Absturzstelle und dokumentierten als Zeitzeugen später das Geschehen (siehe später). Einer der ersten Männer vor Ort war der Besitzer und Betreiber des Hotels/Gaststätte Pheasant Inn W. Kershaw. Wenige Wochen nach dem Unglück besuchte eine Delegation des JaboG 32 den Unfallort und hinterließ wenige Meter hinter dem Pheasant Inn, auf dessen Grundstück und direkt neben einem gluckernden Bächlein, ein einsernes Kreuz mit einer Gedenktafel. Zusätzlich pflanzten die Einwohner des Ortes eine kleine Blautanne neben das Kreuz. Während noch etliche Jahre später immer wieder Besatzungen von Lechfeld in den nächst gelegenen Fluplatz einflogen, um am Tag des Absturzes am Kreuz dem Ableben der Kameraden zu gedenken, wurden mit dem Ausscheiden vieler Kameraden jener Zeit aus dem aktiven Dienst, die Besuche immer weniger, bis sie schließlich ganz ausblieben.
2017 nahm ich, als Webmaster von jabog32.de und Mitglied des Vorstandes, Kontakt mit dem Pheasant Inn auf, da eine Motorrad Tour nach Schottland und England geplant war. Absicht war es, das Kreuz zu besuchen, es bei Bedarf zu überholen (abschleifen und neu lackieren), es in einen akzeptablen Zustand zu bringen, und ein Blumenbouquet sowie eine Schleife der Traditionsgemeinschft zu hinterlassen. Wie sich nach kurzem problemlosen Mail Verkehr mit dem Sohn des Inhabers des Pheasant Inn, Robin Kershaw, der Inzwischen die Geschäfte übernommen hatte, ergab, befanden sich Kreuz und Gedenkplatte in perfektem Zustand, da es durch die Dorfbewohner und Robin regelmäßig gepflegt wurde. Auch frische Blumen aus dem reichhaltigen Garten des Pheasant Inn waren immer dort zu finden. Also packte ich nur die Schleife der TradGem und einige Geschenke ein und erreichte am 10.08.2017 den Ort.
Kreuz und Inschrift waren wie beschrieben in einem perfekten Zustand und es befand sich eine große Schale mit den schönsten Gartenblumen davor. Die Blautanne ist inzwischen zu einem großen Baum gediehen und zusammen mit der kleinen Brücke über den Bach, ganz einfach von der Straße aus zu identifizieren. Es blieb mir nur noch die Aufgabe unsere Schleife davor zu plazieren und danach in stillem Gedenken etwas zu verweilen.
An dieser Stelle will ich noch einmal unseren Dank und unsere Anerkennung an die Famile Kershaw mit dem Pheasant Inn, sowie an die gesamte Dorfgemeinschaft zum Ausdruck bringen für diesen Dienst, den sie uns, der Traditionsgemeinschaft Jagdbombergeschwader 32, sowie dem Gedenken an unsere verunglückten Kameraden, leisten!
Desweiteren möchte ich alle Ehemalige des Geschwaders, die Mitglieder der Traditionsgemeinschaft und jedermann der sich berufen fühlt, bitten, unseren Kameraden die Ehre zu erweisen und den Unterstützern vor Ort zu zeigen, dass diese Gedenkstätte nicht vergessen ist, indem wann immer jemand dort auf Durchreise ist, oder in der Nähe den Urlaub verbringt, sie/er im Pheasant Inn einkehrt, mit den Leuten Kontakt aufnimmt, und eine Minute des Gedenkens am Kreuz verbringt. Die genaue Lage mit Karte unterhalb. Herzlichen Dank hierfür von uns, der Vorstandschaft der Traditionsgemeinschaft!
Hier die genaue Lage der Gedenkstätte. Man kann übrigens mit Google Street view das Kreuz und die Blautanne von der Straße (der Dorf- / Nebenstraße) aus recht gut erkennen!
Gedenkstätte für Hauptmann Weiher (Bilder Dieter Salzmann):